Freitag, 8. Juli 2011

Transformers 3

Filmdauer: 156 min
Genre: Action/SciFi

Mir ist grade aufgefallen das Lord Bene und ich schon nen gutes Jahr nicht mehr hier eine Kritik reingestellt haben. Nun ja ich werde das heute mal wieder ändern.
Und zwar mit Transformers 3. Oder auch die dunkle Seite des Mondes.
Also meine Erwartungen an den Film waren nicht grade groß. Ganz klar. Es war ein Meisterstück der sinnlosen Gewalt und der trashigen Hasbro-Auto-Puppen zu erwarten.
Den ersten Schock hab ich bekommen als ich die Kinokarte in der Hand hatte... MIT PAUS???!!!!
Ja der Film scheint soooo lange zu sein, dass man da auch mal ne Pause braucht. Oder liegt es daran, dass das Gehirn sonst klar überforder wäre?
Nun gut kommen wir mal zum Film. Meine Erwartung hat sich klar erfüllt. Es ist ein Film bei dem man lachen kann, der einem sinnlose Gewalt präsentiert und vor allem der durch ein paar kleine Fehler glänzt.
Nehmen wir da nur mal den alten Sentinal Prime. Jahrzehnte lang auf dem Mond gefangen... keine Planung von der Erde, aber natürlich er spricht flieeeeeßend unsere Sprache. Nen guter Freund von mir sagte: "Das ist so, also ob wir auf einmal auf nem Roboterplaneten aufwachen und direkt fröhlich mit rumpiepen." Naja große Logik hatte ich von dem Film jetzt ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Aber trotzdem wäre da schon noch nen bischen mehr drin gewesen. Also alleine schon den Epilog um die Arbeitslosigkeit von Sam Witwicky (Shia LaBeouf) hätte man locker um 20 Minuten kürzen können. Und dann hätte ich auch keine Pause gebraucht... naja fast nicht, die 1 Liter Sprite hat dann genau zur Pause doch ihren Tribut gefordert.
Also alles in allem bin ich ein wenig entäuscht von diesem Film, denn man hätte ihn schön zusammenschneiden können und der Handlung hätte es nichts getan. Außer das alles vllt ein wenig schneller gelaufen wäre. Somit gibts von mir leider nur 6 Popcornpunkte.

Sonntag, 16. Mai 2010

Robin Hood

Filmdauer: 148 min
Genre: Historienfilm

Was? Über 2 Stunden? Verdammt komm ich hier noch irgendwie raus? Ich will nicht 2 Stunden wieder so Typen in Strumpfhosen sehen. Das brauch ich nicht.
Das waren heute meine Gedanken als ich im Kino saß und mir mein Sitznachbar verriet wie lange ich dort wohl sitzen werde.
Und es kommt noch besser. Keine Strumpfhosen! Nur eine historisch nicht so glorifizierende Story wie die bisherigen Filme. Kein Held Löwenherz. Nein hier wird einmal gezeigt was Krieg wirklich ist. Eine blutige und dreckige Sache.
Und mitten in diesem Dreck begegnen wir Robin Longstride (alias Russell Crowe). Ein Bogenschütze auf dem Weg aus Jerusalem nach Hause. Besser gesagt grade dabei unter dem Kommando seines Königs eine französische Burge einzunehmen.
Tja und wie das Schicksal so will, wollen die Franzosen irgendwie England einnehmen und den König auf dem weiteren Weg überfallen. Pech nur, dass der König von einem Koch, JA einem Koch mit einer Armbrust erschossen wird. Natürlich schön in den Hals, soll ja auch ordentlich weh tun.
Um schnell wieder nach England zu kommen desertiert Robin kurzer hand mit ein paar Jungs. Und macht sich auf den Weg zur Küste.
So ich will ja nicht zu viel verraten, aber eins sei noch gesagt, auf dem Weg zur Küste bekommt er einen Grund um nach Nottingham zugelangen. Und dann wird es erst richtig gut.
Nun zum Gesamteindruck den der Film auf mich gemacht hat. Die Aktionscenen waren Aktion reich, es gab nicht zu viel Romantik, dafür aber eine gute Portion Realismus, von Plünderungen über versuchte Vergewaltigungen bis hin zu Blut, für jeden halt was. Der Film räumt in meinen Augen auch endlich mit dem romantischen Robin Hood auf und zeigt wie es wirklich gewesen sein könnte. Auch konnte ich aus diesem Film wieder etwas für mich mitnehmen und zwar:
Wäre ich in dieser Zeit geboren worden, so wäre ich wahrscheinlich wie Bruder Tuck (alias Mark Addy, auch bekannt aus "Still Standing" auf RTL II)
Alles im allen hat mich der Film überzeugt und bekommt daher 7 Popkornpunkte, da er an manchen Stellen doch etwas laaaaaaaaang war, aber gut. Also ein Besuch wert, wenn man die Zeit hat.

Donnerstag, 29. April 2010

Kickass

Filmdauer: 117 min
Genre: Komödie

Und wieder eine Comicverfilmung... Ja sogar mal wieder eine über Superhelden, was ganz neues! Nicht das ich die Vorlage jemals gelesen hätte (ich war in meiner Kindheit nicht unbedingt der Comicleser). Aber: Der hier ist überraschen anders, denn er zieht so alles durch den Kakao, was man in Heldencomics so findet (sei es Batman, Superman, Spiderman aber ich entdeckte auch Szenen, die gut zu KillBill passen könnten) und dreht sich gleichzeitig noch um das verkorkste Leben eines Durchschnittsteenagers. Sei es der reiche Bösewicht, dessen Sohn nicht seine Erwartungen trifft, der "normale Typ" der über Nacht zum "Helden" wird, die tragische Vergangenheit des Helden (in diesem Film gibts mehrere "Superhelden", daher ist eigentlich kein Charakter überladen mit Attributen) und natürlich der fast-Triumph des Bösen und das "überraschende" Happy-End. Die Story ist (wie erwartet) eher dürftig, aber stellenweise kommt der Film seiner Bestimmung gut nach und brachte mich ordentlich zum lachen. Das könnte aber an meinem teils doch derben Humor liegen, denn nicht jeder lacht über explodierende Menschen in Riesenmikrowellen. Man findet sogar den einen oder anderen Sozialkritischen Ansatz wieder, hätte ich auch nicht gedacht bei so einem Streifen.
Der Film dreht sich um einen nicht sehr beliebten Jungen ohne erkennbare Talente, der eben über Nacht zum Superhelden wird (Kickass), indem er durch Zufall einen Mann vor einer Gang rettet. Zeitgleich macht aber ein anderer "Held", nämlich die meines Erachtens schlechteste Batman-Imitation seit es Batman gibt (gespielt vom einzigen Schauspieler des Films, den ich kannte: Nicolas Cage) dem Unterwelt-Boss der Stadt (immer gekleidet in schönstem Orange, wieder so ein Comic-Must-Have) das Leben schwer. Dieser geht aber davon aus, Kickass stecke hinter den ganzen Vereitelungen seiner Verbrechen und er macht sich auf die Suche nach ihm, so nimmt der Film dann seinen Lauf.
An Action (und an Gewalt) mangelt es dem Film in keinster Weise und natürlich bekommt der Held auch das bis dato unerreichbare Mädchen, was er am Anfang des Films so begehrte, also die typisch amerikanischen Faktoren sind auch alle vorhanden. Auch für eine potentielle Fortsetzung ist dank offenem Ende gesorgt.
Es war nicht der beste Film, den ich gesehen habe aber ich muss zugeben ich hatte schlimmeres erwartet, eigentlich war er ganz passabel (für die 183millionste Comicverfilmung seit es Comicverfilmungen gibt), wer also nicht vor Blutspritzern zurückschreckt und vielleicht auch drüber lachen kann sollte sich diesen Film mal näher ansehen.
6/10.

Mit dieser natürlich wiedereinmal bahnbrechenden (subjektiven!!) Filmkritik melde auch ich mich aus der "Winterpause" (oder wie mans auch immer nennen will) zurück.
Man geht nicht bloß ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert Menschen zu lachen und zu weinen.

John Naisbitt (*1929), amerik. Prognostiker