Montag, 22. Juni 2009

Pause die Erste

Da Lord Bene und ich grade mal ne Pause machen gibts erst mal ein kleines Videos.


Donnerstag, 11. Juni 2009

Terminator - Die Erlösung

Filmdauer: 115 Minuten
Genre: SiFi-Aktion
"Sie können meinen Körper kaufen. ..... Für einen Kuss." Ja ne ist klar. Ich dachte hier geht es um Aktion, Gewaltverrherlichung und die anderen tollen Sachen die wir Männer doch so am Kino lieben. Aber der Anfang schien dann doch etwas anderes zu sein. Ein Mann in einer Todeszelle verkauft einer krebskranken Forscherin für einen Kuss seinen Körper nach der Hinrichtung.
Und dann kommt der Zeitsprung vom Jahr 2003 ins Jahr 2018. Skynet hat den "Tag des Jüngstengerichts" ausgelöst und ist nun wieder hinter John Conner (Christian Bale) her. Doch er ist nur die Nummer 2 auf der Todesliste. Über ihm auf der Liste steht sein Vater Kyle Reese (Anton Yelchin). Klar ist ja auch einfacher das Problem bei der Wurzel zu packen und erst mal überhaupt die Zeugung des Erzfeindes zu verhindern.
Und wir lernen nun auch noch einmal den Mann aus der Todeszelle kennen. Halt war der nicht tot. Naja erst mal egal, dieser Marcus Wright (Sam Worthington) wächst einem doch schon ans Herz, auch wenn man recht schnell merkt, dass er definitiv kein Mensch mehr ist. Aber nun genug von der Handlung, ich will ja mal nicht zu viel verraten.
Trotzdem sei gesagt der Film schafft es über seine schwachen 10-Anfangsminuten hinauszukommen und überzeugt doch wieder als knall harter SiFi-Aktion-Film der alten Schule. Viele Explosionen, eine kleine Liebesstory (männertauglich),viele überzeugende Schauspieler, ein Gastauftritt von Arni the T-800 himself und Anspielungen auf die Vorgänger schaffen es doch immer wieder mein Männerherz in die Höhe hüpfen zulassen. Daher kann ich mich der allgemein schlechten Meinung über diesen Film leider nicht anschließen. Ja er ist nicht mehr der typische Terminator-Film mit einem T-800 gegen Mensch oder Maschine. Aber wir sind nun mal auch endlich beim großen Krieg zwischen Mensch und Skynet angekommen.
Daher 9 von 10 Popkornpunkten. Das kleine Minus ist aber nur entstanden, da die Filme sich selbst manches mal vor Zeitraumlogikproblem stellen.
Somit bleibt zum Abschluss nur noch zu sagen "I'll be back." denn das Ende ist offen und somit können wir uns auf wahrscheinlich noch mindestens 2 tolle Fortsetzungen freuen.

Samstag, 6. Juni 2009

Womanizer - Die Nacht der Ex-Freundinnen

Filmdauer: 100 min.
Genre: Komödie
Hooah! (um es mit den Worten des Schwiegervaters auszudrücken, welcher Sergeant im Koreakrieg war) - welch Schwachsinn!
Matthew McConaughey spielt einen selbstverliebten Hyper-Macho ("Connor") geprägt von seinem Onkel Wayne (Michael Douglas), dessen Lebensstil er nacheifert, der letztendlich doch zu seiner einzigen wahren Liebe (Jennifer Garner) zurückfindet. Dies tut er, indem er im Traum mithilfe von Geistern seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nochmals durchlebt. Charles Dickens lässt grüßen!
Der Film ist mit recht vielen bekannten Schauspielern besetzt, die wie ich vermute über die schon recht abgegriffene Geschichte hinwegtrösten sollten (seit Charles Dickens die Geschichte 1843 schrieb gab es schon einige Verfilmungen...), es ist auch eine stellenweise sehr lustige Komödie herausgekommen, die aber eher als flacher Abendfüller dient. Wäre doch wenigstens mal ein richtiger Funke zwischen den Hauptdarstellern übergesprungen, könnte man es noch als seichtes Filmchen ur-amerikanischen Ursprungs mit gutem Happy-End werten, doch in meinen Augen ist da zwischen Jennifer Garner und dem guten Matthew nicht wirklich etwas gesprungen.
Wer die Story konsequent missachtet und nur den komischen Augenblicken folgt, hat viel zu lachen, Onkel Wayne kann einiges und "der Sergeant" (der schon erwähnte Schwiegervater von Connors Bruder) hat auch die eine oder andere Kriegsgeschichte auf Lager, die (in meiner Auffassung) nicht ganz so ernst herüberkommt.
Viele werden jetzt denken: Klar das der schlecht wegkommt, ist ja auch ein "Frauenfilm", aber das würde ich so nicht sagen wollen, denn zumindest die erste Hälfte ist eher frauenfeindlich gestaltet, da dort hauptsächlich Connors Geschichte erzählt wird. Erst wenn es in die Gegenwart wechselt, bekommt der Streifen einen "Frauenfilm"-Charakter.
Zusammengefasst: für einen Abend an dem es nichts anderes zu tun gibt ein guter Zeitvertreib, wer auf Liebesgeschichtchen steht wird ihn auch mögen. Wer tiefsinniges erwartet wird enttäuscht, aber wer erwartet schon etwas tiefsinniges von einer Komödie? ...
In diesem Sinne die Bewertung: einen Punkt für die holde Jennifer, einen für Onkel Wayne und seine Sprüche, einen für sein Auto (und hier auch wieder ein Hooah!) und einen für den Sgt.
-> 4/10

Donnerstag, 4. Juni 2009

Radio Rock Revolution

Filmdauer: 135 Minuten
Genre: Komödie
Eigentlich bin ich mit keinen großen Erwartungen in diesen Film gegangen. Einfach eine leichte, lockere Komödie für den Abend. Aber ich bin eines Besseren belehrt worden, denn da wo gute Schauspieler wie Bill Nighy als Quentin (bekannt aus Pirates of the Caribbean als Davy Jones) und Philip Seymour Hoffman als "Der Count" und sehr gute Musik aus den 70er (Yesterday Man, The letter, uvm.) aufeinandertreffen entsteht ein guter Film. Auch wenn die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar ist, schafft es dieser Film auch ein wenig über die Komödie hinauszugehen und den Zuschauer für die Protagonisten in Beschlag zu nehmen und zwingt einen förmlich zum Mitfiebern.
Jedoch ist die Geschicht um den 18-jährigen Carl in diesem Film manchmal eher überflüssig und störend aus meiner Sicht, da die eigentlich Geschicht doch der Kampf der Radiomoderatoren gegen die Britische Regierung ist. Man hat dabei zum Teil sogar das Gefühl, dass diese nur durch das Einfügen kleiner Geschichten um Carl gestreckt wurde, denn für mich ist "Der Count" einfach der Held der Geschichte, aber ich glaube da hat jeder so seinen Favoriten.
Also kann man sagen, wenn man ein Fan der Musik aus den 70er ist, mit englischem Humor klar kommt und nebenbei nen Abend mal wieder herzlich lachen will, dann kann ich demjenigen diesen Film nur sehr empfehlen.
Somit kann ich diesem Film eine gute 8 auf der Popkornskala geben.

Star Trek

Filmdauer: 127 min.
Genre: Science Fiction
Der Weltraum - unendliche Weiten - wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Dies sind die Abenteuer des (neuen) Raumschiffs Enterprise, welches unterwegs ist, um neue Welten zu entdecken, ferne Planeten und fremde Zivilisationen. Die Enterprise dringt dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat...

Star Trek XI - zeitlich gesehen vor der Originalserie aus den '60ern und nach der recht unerfolgreichen Serie "Enterprise" um die Crew von Cpt. Archer, somit musste bei diesem Film eigentlich sorgfältig darauf geachtet werden, dass man auch die schon gezeigten Aspekte des mittlerweile sehr umfangreichen Star Trek Universiums nicht ad absurdum führt. Wobei das ja auch in der Vergangenheit nicht unbedingt immer der Fall war (hier kann man beispielsweise diverse Folgen von Voyager oder The next Generation heranziehen).
Der Film an sich ist ein typischer SciFi, mit viel Action und Spannung, reiht sich somit in die Star Trek Reihe ein, bei der über die letzten Filme der Anteil an Action immer etwas gesteigert wurde.
Für die, die sich bislang nicht großartig mit dem Star Trek Universum auseinandergesetzt haben, aber trotzdem Science Fiction mögen ist der Film auf jeden Fall einen Kinobesuch wert. Die Darsteller haben ihre Sache gut gemacht (Chris Pine ist ein guter Kirk und auch die anderen "neuen" waren eine gute Wahl, nur die Rolle des Spock fand ich etwas zu "emotional" für einen Vulkanier), man fiebert schon mal mit den "Helden der Leinwand" mit und etwas zum lachen ist auch in einigen Szenen dabei. Wer nun aber überzeugter Trekkie ist (und hier zähle ich mich persönlich auch dazu), dem werden einige Sachen auffallen, die nicht wirklich mit den "späteren" Ereignissen zusammenpassen (näher will ich hier nicht ins Detail gehen, da ich sonst den ganzen Film nacherzählen müsste) und man stellt sich doch desöfteren die Frage "Warum?!".
Das der Film im Netz von einigen ziemlich verrissen wurde, kann ich aber nicht nachvollziehen, gut Kirk erfährt ein paar Wiederholungen einer gewissen "am Abgrund hängen" Szene, aber ansonsten kann man eigentlich nichts sagen, da hat Mr. JJ Abrams schon gute Arbeit abgeliefert (was ich im Vorfeld vom "Lost" Regisseur nicht erwartet hätte).
Also an alle Star Wars Fans, die sich bisher aus Prinzip erfolgreich gegen einen Star Trek Film geweigert haben: Seht ihn euch an! Denn: Vom ursprünglichen "Star Trek" ist (bis auf die Namen und gewisse Bauformen der Raumschiffe) sowieso nicht mehr viel über geblieben, da halt alles mit der Zeit gehen muss (was man ja auch an der schon erwähnten Serie "Enterprise" sehen konnte, die nicht die gewünschten Quoten brachte).
Abschließend bleibt nur noch eins zu sagen: für mich wird James T. Kirk immer William Shatner sein, da kann kommen wer will...

Auch die Bewertung ist zwiegespalten, für den "Normalmensch" ist es definitiv eine 9, für den echten Trekkie aufgrund einiger Widersprüche gibt es eine leichte Abwertung insgesamt auf eine auch noch recht ordentliche 7.

Illuminati

Filmdauer: 138 Minuten
Genre: Thriller
Mich persönlich hat der Film direkt von Anfang an wieder gefesellt, schon alleine dadurch, dass im Vorspann die Musik von "Sakrileg" aufgegriffen wird und somit für einen natlosen Übergang zwischen den beiden Filmen gesorgt wird, was wohl Hans Zimmermann zu verdanken ist.
Auch überzeugt Tom Hankes wieder in der Rolle des Robert Langdon und schaft es dem Film seinen Charm zugeben. Hingegen überzeugt Ayelet Zurer als Vittoria Vetra an seiner Seite nicht so wie Audrey Tautou als Sophie Neveu im Vorgänger.
Mit den gekonnt in Szene gesetzen Aktionsequenzen und der immer wieder aufflammenden Spannung hat dieser Film es wirklich geschaft mich als Fortsetzung zu überzeugen. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er nicht nur ein biliger Abklatsch des Vorgängers zu sei, denn auch wenn man "Skrileg" nicht gesehen hat wird man Spaß an diesem Film haben. Auch wenn der Film sich nicht ganz an die Buchvorlage hält.
Als kleine Randinformation sei noch gesagt, dass für alle Vatikan Szenen die Gebäude komplett nachgebaut bzw. am Computer erzeugt werden mussten, da der Vatikan keine Dreherlaubnis erteilte.
Alles in allem bekommt der Film von mir einen Popkornfaktor von 8 auf einer Skala bis 10. Also rein in den Film, ne Tüte Popkorn und ein Eis mitnehmen und es wird nen toller ABend.
Man geht nicht bloß ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert Menschen zu lachen und zu weinen.

John Naisbitt (*1929), amerik. Prognostiker